Was war vor dem Anfang? Und was kommt, wenn alles vergeht? Astrophysiker Heino Falcke verbindet Wissenschaft und Glauben, Urknall und Schöpfung. Die Weite des Universums schreckt ihn nicht ab – im Gegenteil: Sie lässt den Weltraumforscher staunen und hoffen. Heino Falcke hat als preisgekrönter Wissenschaftler viel erreicht. Und doch sagt er: «Die Wissenschaft allein ist mir zu eng. Mein Glaube gibt mir einen weiten Horizont – und Hoffnung. Wissenschaft erklärt, wie die Welt funktioniert. Glaube fragt, warum sie existiert.» Für Falcke ist der Urknall kein Zufall. Und auch kein Widerspruch, sondern ein Mosaikstein der Schöpfung. Und der Beginn einer Geschichte, die über die Naturgesetze hinausweist. Der Astrophysiker hat 2019 Historisches erreicht. Mit seinem Team gelang ihm das erste Foto eines «Schwarzen Lochs» – ein überdimensionaler Himmelskörper, dessen Anziehungskraft alles verschlingt. In seinem neuen Buch «Zwischen Urknall und Apokalypse» denkt Falcke über Anfang und Zukunft der Erde nach. Über Verantwortung und Hoffnung in Zeiten globaler Krisen. «Die Wissenschaft liefert Möglichkeiten, aber keine Orientierung. Hoffnung bedeutet, der Dunkelheit ins Auge zu sehen – und trotzdem weiterzugehen.» Zwischen Angst und Zuversicht stellt sich die Frage: Wie können wir das Ende überstehen? Oder ist dort, wo alles aufhört, sogar ein Neubeginn möglich? Sendung verpasst?Nach der Erstausstrahlung (SRF 1) online ansehen auf dieser Seite, auf YouTube (Talk) und Play SRF.