Im September 2024 verunfallte die Schweizer Junior-Athletin Muriel Furrer an der Rad-WM in Zürich tödlich. Die aufstrebende Sportkarriere wurde abrupt beendet und die Familie erlitt einen traumatischen Verlust. Plötzlich fehlt «Müri» für immer.
Am Donnerstag, 26. September 2024 ist es wolkenverhangen und nass über dem Greifensee. Die Stadt Uster ist Startort des WM-Strassenrennens der Juniorinnen. Im Startbereich wechseln die Eltern von Muriel Furrer letzte Worte mit ihrer Tochter, die als Athletin gleich ins Rennen starten wird. «Für Muriel war das WM-Rennen, zuhause in Zürich, der Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere», sagt Mutter Christine Brand Furrer. Zielsetzungen für ihre Karriere hat Muriel auf einem Plakat in ihrem Zimmer notiert.
Muriel Furrer galt als aufstrebendes Talent in der Schweizer Radsportszene und war in verschiedenen Disziplinen erfolgreich. «Sie sagte immer, wenn sie aufs Podest fahre, dann kriege Gott die Medaille.» Als der Startschuss in Uster ertönt, macht sich die Familie von Muriel auf Richtung Zürich. Am Zürichberg liegt ein Anstieg, der spannende Rennszenen verspricht. Dort wollen sie ihre «Müri» innerhalb des Rennens anfeuern. «Wir standen mit Familienmitgliedern, Schulkolleginnen und Plakaten an der Strecke.»
Als das Feld aber vorbeirauscht, entdecken Christine und Reto ihre Tochter nicht. Sie melden Muriel bei der Rennorganisation und ihrem Team als vermisst und bange Minuten und Stunden beginnen. Später erfahren die Eltern und eine weltweite Öffentlichkeit, dass Muriel auf einem Streckenabschnitt, der nur sieben Kilometer von ihrem Daheim entfernt liegt, schwer gestürzt ist.
Nach einer Nacht im Universitätsspital Zürich verstirbt Muriel an den Folgen eines schweren Schädel-Hirntraumas. Die Mutter, Christine Brand Furrer, sagt: «Wenn ich in der Bibel lese, fühle ich mich mit Müri verbunden.»
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