Nathan Keiser, Psychiater und Klinikleiter, kommt bei der Erziehung seines Sohnes Fynn an seine Grenzen. Sein Versuch, mit Druck die ADHS-Herausforderungen zu lösen, scheitert. Erst ein stärkenorientiertes Denken und Handeln von Fynn und Nathan schafft neue Perspektiven. Als Fynn während seiner Gärtnerlehre über 400 lateinische Pflanzennamen auswendig lernen soll, gerät er wegen seines ADHS an seine Grenzen. Sein Vater Nathan Keiser, Psychiater und Klinikleiter, kennt diese Herausforderungen aus eigener Erfahrung. «Wie häufig habe ich selbst ein Chaos gemacht und vieles verlegt», erinnert er sich. Er glaubt, mit etwas Druck und Disziplin wird Fynn das packen, so wie er es selbst schaffte. In den Skiferien wird darum vor und nach der Skipiste fleissig gelernt. Tatsächlich werden die Noten besser. «Doch ich zog mich innerlich zurück», sagt Fynn. Erst bei einer ADHS-Spezialistin lernt Fynn den richtigen Umgang. Nicht Kontrolle, sondern individuelle Strategien, Selbstverantwortung und kreative Werkzeuge sind der Schlüssel zum Erfolg. Und Nathan erkennt: «Wenn ich so weitermache, verliere ich Fynn.» Er beginnt, stärkenorientiert zu denken. So wird aus «Du musst» ein «Ich glaube an dich.» Fynn besteht die LAP, findet seinen Platz und die beiden finden wieder zueinander. Sendung verpasst?Nach der Erstausstrahlung (SRF 1) online ansehen auf dieser Seite, auf YouTube (Talk) und Play SRF.