Thomas und Salome Wieland bewirtschaften im Emmental einen Biohof. Nebst Tierhaltung und Ackerbau kultiviert Familie Wieland Nächstenliebe und Gastfreundschaft. Der Landwirtschafts-Alltag bietet Menschen vor Ort betreute Tagestrukturen und Perspektiven. Salome Wieland ist schon früh unterwegs. Will man sie anrufen, dann schlägt sie Termine zwischen 04:00 und 07:00 Uhr vor. Danach ist zu viel los auf dem Betrieb von «wielandleben», dem Landwirtschafts- und Sozialprojekt von ihr und Ehemann Thomas. Seit acht Jahren besitzen Wielands den Hof mit typischem Emmentaler Bauernhaus und separatem «Speicher». Auf dem Betrieb gibt es nebst Milchkühen schottische Hochlandrinder, einen Pfau, Esel, Enten und viele weitere Tiere. Und auf den Kulturen wachsen Getreide, Mais und UrDinkel. Ein Hofladen, Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie- und Eventangebote machen «wielandleben» zu einem besonderen Bauernhof-Erlebnis. «Ich habe Freude daran, Leute zu führen, mit Menschen unterwegs zu sein, Leben zu teilen mit Natur und Tier», sagt Betriebsleiterin Salome Wieland. Darum ist der Betrieb nebst Landwirtschaft auch ein Sozialprojekt und bietet Menschen vor Ort Tagesstruktur und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt. Zehn Menschen sind unter der Woche auf dem Hof, drei davon das ganze Jahr über. «Unsere Mitbewohnerinnen und Mitbewohner werden integriert in den ganzen Betrieb.» Die Vision für «wielandleben» entstand nach einem schweren Kletterunfall von Salome. Und Thomas kündigte zu Gunsten vom Traum eines eigenen Hofs seine Anstellung. «Wir wissen, dass dieser Betrieb und dieses Projekt von Gott geführt ist und so sein soll. Daran halten wir fest. Gerade auch in schwierigen und herausfordernden Momenten.» Sendung verpasst?Nach der Erstausstrahlung (SRF 1) online ansehen auf dieser Seite, auf YouTube (Talk) und Play SRF.