In der Corona-Zeit nahmen psychische Probleme noch einmal massiv zu. Viele Menschen fürchteten um ihren Job. Stark betroffen waren auch Senioren, die in Heimen wohnen und keinen Besuch mehr empfangen durften. Aline Baumann spricht mit zwei Seelsorgern über ihre Erfahrungen - die schönen und die herausfordernden. Das Leben im Alter ist für viele Menschen schon in normalen Zeiten geprägt von Einsamkeit. Seit einigen Jahren nimmt sich der Aargauer Theaterpädagoge David Spielmann dieser Problematik an. Spielmann ist vollzeitlich als «Soulman» unterwegs und verschenkt seine Zeit an Senioren. Er unternimmt etwas mit ihnen, geht einkaufen, trinkt mit ihnen Kaffee oder hört einfach nur ihren Geschichten zu – eine Tätigkeit, die heute wichtiger denn je ist. Zahlreiche Geschichten hören und erleben auch Bernhard Jungen und Tobias Rentsch. Mit ihrer Velo-Bar «Die Unfassbar» fahren die beiden dorthin, wo das Leben stattfindet, und sprechen mit den Menschen über Gott und die Welt. In Zusammenarbeit mit TeleBärn und der reformierten Kirche produzieren sie neuerdings die Talksendung «Nachgefasst», in der sie das Konzept der Velo-Bar aufnehmen. Bernhard Jungen arbeitet auch als Gastroseelsorger, dessen Dienste in der gebeutelten Branche mehr als sonst gefragt sind.
