Kinder durch Erziehung stärken und fördern. Das klingt lobenswert, doch die Umsetzung ist oft herausfordernd und schwierig. Familie Mosimann weiss das aus eigener Erfahrung. Neben zwei eigenen Kindern haben sie noch fünf weitere zur Pflege bei sich aufgenommen. High-Life ist vorprogrammiert.
Bild oben: Grossfamilie Mosimann
Bild unten: Familie Erhardt
Hat eine Familie in der Schweiz zwei Kinder, erregt sie damit kein Aufsehen. Sind es gar ein Bube und ein Mädchen, noch dazu begleitet von einem kleinen Hund, ist der Jöh-Effekt garantiert. Das ändert sich spätestens bei einer Anzahl von fünf Kindern und mehr. Denise und Reto Mosimann sind mit sieben Kindern unterwegs, fünf davon sind Pflegekinder. Mosimanns verwirklichen sich damit einen lang gehegten Traum. Präsenz rund um die Uhr und die ständig wiederkehrende Konfrontation mit den Geschichten der Pflegekinder bringen die beiden jedoch auch an ihre Belastungsgrenzen.
Ein genervt geseufzter Satz wie „ja, meine Eltern wohnen noch bei mir" – der kann nur von einem Teenager stammen. Viele Eltern fürchten die herannahende Pubertät ihrer Kinder. Wenn sie mittendrin sind, ist die Überforderung nicht selten gross. Als Teenager bricht Manuel Erhardt das Gymnasium ab, schläft bis in den späten Nachmittag und trifft sich am Abend mit seiner Clique. Nur dort fühlt er sich noch verstanden. Für seine Eltern ist er ein Rätsel. Trotzdem raufen sie sich zusammen und sagen, "wir sind Familie".
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