Wer einsitzt, hat vieles auszustehen. Flucht ist unmöglich, am wenigsten die Flucht vor sich selbst. Zum Glück gibt es Menschen, die Gefangene regelmässig besuchen, die ihnen Zuwendung und Hoffnung schenken, wenn sich die Abgründe der Seele auftun. Hohe Mauern, roher Beton, Überwachungskameras, vergitterte Fenster und Stahltüren. Wen die Justiz wegsperrt, der kann schnell in Vergessenheit geraten. Einsamkeit und Resignation, oft auch Hass, machen sich breit. Walter Buff sass zweimal für insgesamt acht Jahre hinter solchen Mauern. Eine Zeit, die von Kälte und Härte beherrscht war. Er sehnte sich nach Wärme und Wertschätzung, nach Begegnungen, die Licht in die dunkle Zelle bringen. Zum Glück gibt es Menschen, die den Gang in die vergitterten Anstalten freiwillig gehen. So auch Bruno Graber, Leiter des neuen Zentralgefängnisses in Lenzburg: Trotz strengem Alltag und der Einhaltung höchster Sicherheit widmet er den Gefangenen täglich Zeit und Aufmerksamkeit, schenkt ihnen Gehör für ihre Nöte und Sorgen. So erlebt er, dass die Insassen auf der Suche nach dem Woher und Wohin während der Gefangenschaft innere Freiheit finden – eine Freiheit, die ihnen niemand rauben kann. » Von dieser Sendung sind keine DVDs mehr erhältlich! (Lieferbar sind DVDs von FENSTER ZUM SONNTAG-Sendungen des aktuellen sowie der vergangenen vier Jahre. Ältere Sendungen werden nicht mehr ausgeliefert.)