An Brandherden und Nöten mangelt es in unserer Gesellschaft nicht. Früher übernahm die Kirche einen wichtigen Teil der sozialen Arbeit: So kümmerten sich beispielsweise Nonnen um die Kranken, Schwachen und Ausgegrenzten und lebten so christliche Nächstenliebe. Inzwischen hat der Staat viele Aufgaben übernommen. Ist der praktisch gelebte Glaube passé? Alleinerziehende Mütter und Väter am Rande ihrer Kräfte; Ausländer, die mit Migrationsproblemen kämpfen; Menschen, die so wenig verdienen, dass sie kaum über die Runden kommen; Betagte, die niemanden mehr haben; Einsame, Süchtige … Hinter den Zahlen, die uns hin und wieder erschrecken, stecken Einzelschicksale. „Wo soll sich die Kirche zeigen und Hilfe leisten, wenn nicht hier?“ fragt Peter Henning, Dozent am Theologisch-Diakonischen Seminar (TDS) in Aarau. Glaube braucht Hände und Füsse, soll auf das Wohl des Nächsten ausgerichtet sein. Wie sich gelebter Glaube gestalten lässt, wie er ganz praktisch in die Gesellschaft hineinwirken und verändern kann, diskutiert Peter Henning wortgewandt und unterhaltsam. » Von dieser Sendung sind keine DVDs mehr erhältlich! (Lieferbar sind DVDs von FENSTER ZUM SONNTAG-Sendungen des aktuellen sowie der vergangenen vier Jahre. Ältere Sendungen werden nicht mehr ausgeliefert.) Bild: Ruedi Josuran im Gespräch mit Peter Henning