Ende 2010 stieg die ausländische Wohnbevölkerung auf knapp 23 % und damit auf nahezu ein Viertel der Schweizer Bevölkerung. Das bedeutet eine Fülle von Sprachen, ein Mix von Kulturen. Das Erlernen der Sprache ist denn auch für den Ethnologen Lothar Käser eine Mindestanforderung für eine gelungene Integration.
Bild oben: "Treffpunkt", Olten
Bild Mitte: Prof. Dr. Lothar Käser
Bild unten: LinguaPlus, Thun
Pausenstimmung im Deutschkurs von LinguaPlus in Thun. Männer und Frauen aus 20 Nationen reden durcheinander, versuchen sich verständlich zu machen. Sie kommen aus Kolumbien, Kasachstan, Thailand, der Türkei oder dem Balkan.
"Über Sprache lernt man Denkstrukturen und versteht, wie der andere denkt. Deshalb muss man von Ausländern verlangen dürfen, dass sie unsere Sprache sprechen, damit sie in der Lage sind, mit uns zu funktionieren und nicht umgekehrt", sagt Lothar Käser. Dagegen sieht er in radikalen Einstellungen eines der grössten Hemmnisse, sich überhaupt in einer Gesellschaft integrieren zu können. Er zeigt auf, weshalb gerade Leute, die den Islam radikal leben, sich deswegen schwertun.
Integration ist für Zia aus Afghanistan ein Thema, seit er vor drei Jahren seinen Fuss auf Schweizer Boden gesetzt hat. Im Flüchtlingstreffpunkt der Oltner Freikirche "FEG" findet er Hilfe, sich in der neuen Kultur zurechtzufinden.
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